Die Pingonaut Panda Smartwatch für Kinder in unserem Test
Die Pingonaut Kidswatch Panda und Puma sind waren beliebte Smartwatch für Kinder (Info: Im September 2020 hat der Hersteller leider Insolvenz angemeldet!). Das kommt sicher auch daher, dass die Uhr aus der Fernsehserie „Burg Schreckenstein“ bekannt ist. Die Uhr ist in einigen Farben erhätlich und wird für Kinder ab dem Schulalter empfohlen. Doch hält die Uhr auch, was sie verspricht? Wir haben die Uhr im Sommer 2018 selber getestet.
Der Lieferumfang
Funktionen der Pingonaut Kidswatch im Überblick:
- Telefonie: Anrufen und angerufen werden wie mit jedem Handy
- Handytarif mit Micro-SIM-Karte wird benötigt
- Whitelist: nur freigeschaltete Telefonnummern können die Uhr anrufen
- Lokalisierung: GPS-Ortsbestimmung in Echtzeit
- Spritzwasser-geschützt nach IP54
- Pingonaut Kids App für das Smartphone – die Zentrale zur Verwaltung der Pingonaut Kidswatches
- Sprachnachrichten: Von der Uhr an die Eltern senden
- Safe Zone: Alarm beim Verlassen eines Gebiets
- Historie: Die Wegstrecke der Uhr der letzten 30 Tage
- Uhrzeit: Anzeige der aktuellen Uhrzeit, digital oder analog
- Alarme: Alarme und Ruhezeiten in der App verwalten
- Batterie: Langlebig & Standby bis 4 Tage
Die Smartwatch von Pingonaut wird in einem eleganten weisen Karton nach Hause geliefert – inklusive der passenden SIM-Karte, wenn ein Handyvertrag mitbestellt wird. Mit dabei ist eine sehr ausführliche Pingonaut Bedienungsanleitung, die komplett in Deutsch verfügbar ist. Mit der Bedienungsanleitung hatten wir keine Probleme, die Uhr einfach in Betrieb zu nehmen. So erfährt man z.B. in der Anleitung auch, dass man unbedingt zuerst die SIM-Karte aktivieren muss, bevor man die Pingonaut Smartwatch starten sollte, da es sonst zu Problemen kommen kann. Ein hilfreicher Tipp!
Ansonsten ist in der Box noch ein USB-Ladekabel dabei und ein kleines Hilfsmittel, mit dem man die Buchsen der Smartwatch zum Einsetzen der SIM-Karte und des USB-Kabels besser öffnen kann. Die unbedingt für die Einrichtung der Smartwatch erforderliche Pingonaut App lädt man sich kostenlos im App-Store von Apple oder im Google-Play-Store herunter.
Der erste Start der Pingonaut Smartwatch
Wir hatten für unseren Test die orange Variante der Smartwatch. Daneben gibt es die Uhr in sehr vielen Farbvarianten: apfelgrün, blau, grün, hellblau, orange, pink, rosa. Das Design der Uhr ist chique, alles schön rund und dabei gut handhabbar. Nur etwas leichter könnte die Pingonaut Smartwatch unserer Meinung nach noch sein.
Beim ersten Start der Smartwatch sollte man sich genau an die Anleitung halten, wie wir schnell festgestellt haben, und diese Schritte nacheinander durchführen:
- 1. SIM-Karte aktivieren
- 2. Kidswatch über das mitgelieferte USB-Kabel aufladen
- 3. Pingonaut App auf dem Smartphone installieren und Account in der App anlegen
- 4. SIM-Karte
Wir haben für unseren Pingonaut Test eine Micro-SIM-Karte von Congstar * eingesetzt. Dieser Handytarif ist auch in unserem Handytarif-für-Kinder-Vergleich einer der beliebtesten und am meisten gewählten Tarife. Es ist aber auch möglich, einen anderen Handytarif zu verwenden. Wichtig ist, dass die Pingonaut mit einer Micro-SIM-Karte betrieben wird. Außerdem muss die PIN-Abfrage der SIM-Karte deaktiviert werden – das geht über das Einstellungs-Menü im Smartphone. Als Tarifmerkmale empfehlen wir mindestens 100 MB Übertragungsvolumen pro Monat für mobiles Internet sowie günstige Minutenpreise, wie z.B. bei unserem Tariftipp discoTEL. Bitte beachtet auch, dass diese digitale Armbanduhr für Kinder im 2G Netz funkt!
Ist die Micro-SIM-Karte eingesetzt, kann es endlich losgehen: Die Pingonaut Smartwatch wird über den mittleren weißen Knopf auf der Seite gestartet.
Ohne App geht auch bei dieser Smartwatch für Kinder gar nichts. Mit der App, die für Android und iOS-Smartphones verfügbar ist, nimmt man sämtliche Einstellungen an der Pingonaut vor. Auch die Ortungsfunktion wird hier eingerichtet und der aktuelle Standort der Kinder auf einer Landkarte angezeigt.
Wir haben die App auf einem Android-Smartphone problemlos installiert. Die App läuft stabil. In unserem Test gab es keinen Absturz. Die Einstellungen können hier bequem vorgenommen werden.
Besonders wichtig war uns im Test die Ortungsfunktion. In der App kann nicht nur der aktuelle Standort der Smartwatch ermittelt werden, sondern auch der historische Routenverlauf direkt auf der Landkarte angezeigt werden. Außerdem haben wir Sicherheitszonen eingerichtet: Wann immer unser Testkind mit der Uhr eine von uns definierte Sicherheitszone verlassen hat, haben wir einen Alarm in der App erhalten. Die Ortung der Pingonaut hat dabei erstaunlich zielsicher funktioniert. Mit der Ortungsgenauigkeit und Zuverlässigkeit der Signale waren wir im Test sehr zufrieden. Das schaffen nicht alle Uhren, die wir getestet haben, da nicht alle Smartwatches für Kinder zur Lokalisierung sowohl das GPS-Signal als auch LBS (Location Based Services) und WLAN-Stationen verwenden.
Neben der Ortung werden weitere Funktionen über die Pingonaut App eingestellt. Dazu gehören auch verscchiedene Alarme und Weckfunktionen. Auch ein Schulmodus ist verfügbar: Es können mehrere Zeiten definiert werden, in denen die Uhr nicht für Anrufe erreichbar ist. Das ist eine sehr nützliche Funktion, die wir gerne ausprobiert haben. Dieser „Schulmodus“ hilft dabei, dass die Kinder z.B. beim Lernen nicht von der Smartwatch abgelenkt werden.
Eine gute Nachricht haben wir für Eltern mit mehreren Kindern: Über die Pingonaut App können auch mehrere Kindersmartwatches parallel gesteuert werden!
Die Kommunikation mit der Pingonaut Kidswatch
Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit der Pingonaut zu kommunizieren. Die wichtigste Funktion ist natürlich die Telefonie. Eltern können ihre Kinder über die App oder die Mobilfunknummer direkt anrufen. Einziger Unterschied zum Handy: Es werden nur Anrufer zur Kidswatch durchgestellt, deren Rufnummer vorher in der App freigegeben wurde. Insgesamt fünf Rufnummern können angelegt werden. Zu diesen Rufnummern kann das Kind auch von der Uhr aus ein Telefonat beginnen. Diese Funktion ist neben dem integrierten Abhörschutz zum Schutz der Kinder eine sehr gute Einrichtung. Gut wäre nur, wenn etwas mehr Rufnummern angelegt werden könnten.
Praktisch ist, dass für die drei Knöpfe der Uhr Kurzwahlnummern angelegt werden können. Auch diese Funktion wird über die App gesteuert. Drückt das Kind länger auf einen der Knöpfe, wird es direkt mit der hinterlegten Rufnummer verbunden. Das ist auch für den Notfall eine gute Funktion, da die Kids hier nicht lange nachdenken müssen, sondern einfach auf den Knopf drücken. Durch diese Kurzwahlfunktion ist es auch leichter zu verschmerzen, dass es keinen eigenen SOS-Knopf bei der Pingonaut Smartwatch gibt.
Als weitere Funktion zur Kommunikation gibt es die Sprachnachrichten. Sie sind über den unteren Knopf der Pingonaut zu versenden und werden beim Empfänger direkt in der App angezeigt. Auch Sprachnachrichten können nur an vorher gespeicherte Nummern versendet werden.
Das Display der Smartwatch
Ein wichtiger Unterschied zu einigen anderen digitalen Armbanduhren für Kinder, die wir einem Test unterzogen haben: Die Pingonaut verfügt über kein Touchscreen-Display, sondern über ein schwarz-weiß Display. Gesteuert wird ausschließlich über die drei weißen Knöpfe am Rand. Das ist auf den ersten Blick ein klarer Nachteil der Smartwatch von Pingonaut. Allerdings wird so auch eine stärkere Konzentration auf die wesentlichen Funktionen erreicht, die nun mal die Ortung und die Kommunikation mit den Eltern sind. Ablenkung durch Spiele oder bunte, blinkende Displays gibt es mit dieser Smartwatch definitiv nicht.
Einen weiteren Vorteil hat dieses Display der Pingonaut: Die Uhrzeit ist auch im Dunkeln gut ablesbar. Das Display muss nicht extra angeschaltet werden dazu. Das spart auch Akku!
Galerie aus unserem Test: Bilder der Pingonaut Panda Kidswatch – Smartwatch für Kinder
Beispielbilder des Herstellers: Die Pingonaut Puma im Einsatz
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