weenect – GPS Tracker für Kinder mit SOS-Notfall-Funktion

Wie funktioniert ein GPS Tracker? Wann ist er sinnvoll?

Bei einem GPS Tracker handelt es sich um ein mobiles Gerät, das für die Ermittlung und die Übertragung der aktuellen Koordinaten des Trägers genutzt wird. Dies ist möglich durch das integrierte GPS-Modul, das die Abfrage des Standorts per Satellit und Mobilfunk erlaubt.

Beim Kauf eines GPS Trackers für Kinder erhält man selbstverständlich in erster Linie das Gerät und darüber hinaus auch eine SIM-Karte. Dies spiegelt sich auch in den Kosten wider, die sich aus dem einmaligen Kaufpreis für Gerät und Karte sowie einer monatlichen Gebühr für die Nutzung der SIM-Karte zusammensetzen.

Beim weenect Kids ist die SIM-Karte fest integriert. Eine eigene Rufnummer hat das Gerät aber nicht. Im Notfall kann das Kind aber über den SOS-Notfallknopf auf der Vorderseite einfach Hilfe anfordern: Die in der App von euch angelegten Notfallkontakte werden per SMS, E-Mail und/oder Anruf informiert, zusätzlich wird der aktuelle Standort des Kindes auf der Karte angezeigt. Die Vertrauensperson kann dann per Anruf direkt mit dem Kind sprechen. Lautsprecher und Mikrofon sind direkt im GPS Tracker integriert.

Worauf sollte man beim Kauf eines GPS Trackers achten?

Beim Kauf eines GPS Trackers gibt es einige wichtige Eckpunkte, die in die Kaufentscheidung mit einfließen sollten – insbesondere dann, wenn es sich um einen Tracker für Kinder handelt, der im Idealfall nicht nur unauffällig ist, sondern auch durch ein Armband oder eine andere Befestigungsmöglichkeit nicht verloren gehen soll. Dazu gehören unter anderem folgende:

• Größe und Gewicht: Tracker für Kinder sollten nicht größer als handtellergroß und nicht schwerer als 150 Gramm sein.
• Akkulaufzeit: Die Akkus von kindgerechten GPS Trackern bringen meist eine Kapazität von bis zu 5.000 mAH und damit eine Laufzeit von einer Woche bis einem Monat mit – abhängig davon, wie oft und wie lange der Standort abgefragt wird. Der weenect Kids bietet eine Akkulaufzeit von bis zu 7 Tagen. Um diese lange Akkulaufzeit ausnutzen zu können, sollte die Funktion „Live-Tracking“ nur gelegentlich eingesetzt werden.
• Stromversorgung: Der Akku eines GPS Trackers kann in der Regel per Netz- oder USB-Kabel aufgeladen werden – maximal zwei Stunden Ladezeit sollten für einen Kinder-Tracker ausreichend sein. Auch der weenect Kids wird über USB aufgeladen, es müssen also keine Batterien getauscht werden.
• Wasser- und Staubschutz: Genau wie Schuhe für Kinder sollte auch der GPS Tracker wasserdicht sein – allerdings ist dieses Merkmal in der Regel selten ersichtlich, da die nötigen Angaben wie IP6X (staubdicht), IPX5 (strahlwassersicher) oder IPX4 (spritzwassersicher) meist nicht angegeben werden. Im Zweifel kann man jedoch auch zu einer passenden Schutzhülle für den Tracker greifen. Beim weenect Kids ist eine solche wetterfeste Schutzhülle im Lieferumfang enthalten.
• GPS-Genauigkeit: Auch hierzu sind selten genaue Angaben der Hersteller zu finden – zwischen zwei und acht Meter Standortabweichung sind in der Regel bei Tracking-Geräten üblich. Der GPS Tracker von weenect kann den Standort bis auf wenige Meter genau ermitteln. Die Standortermittlung erfolgt via GPS und GSM-Netz. Besonders genau wird der Standort draußen bestimmt, wenn die Verbindung zum GPS-Satelliten gewährleistet ist.

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Das kann Weenect Kids – GPS Tracker für Kinder

Der französische Hersteller Weenect bietet neben einem GPS Tracker für Kinder auch Tracking-Geräte für Haustiere an. Das kindgerechte Modell Weenect Kids überzeugt nicht nur durch seine simple Aufmachung, sondern auch durch seine „inneren Werte“: Der Akku mit 1.700 mAH ermöglicht eine Laufzeit von bis zu sieben Tagen – danach kann der kompakte Akku innerhalb von ein bis zwei Stunden aufgeladen werden. Eine Akkuladeanzeige wird auch in der App angezeigt, so dass man rechtzeitig den GPS Tracker wieder per USB Kabel aufladen kann.

Geschützt wird das Gerät durch die mitgelieferte, wetterfeste Schutztasche. Damit kann der Tracker zwar nicht an einem Armband, dafür aber mittels des ebenfalls mitgelieferten Karabinerhakens an Rucksack oder Gürtelschlaufe relativ unauffällig befestigt werden.

Die GPS-Ortung ist bis auf fünf Meter genau und ohne Distanzlimit problemlos abrufbar. Das bedeutet, dass eure Kinder selbst in mehreren Kilometern Entfernung von euch geortet werden können. Möglich ist dies über die kostenlose App oder alternativ auch über jeden gängigen Internetbrowser nach Login. Grundsätzlich wird dabei der Standort minütlich übermittelt, alternativ gibt es auch eine Funktion, mithilfe derer mit einem Abstand von zehn Sekunden eine Standortübermittlung erfolgen kann (Live-Tracking).

Video: Weenect Kids – Unboxing und Einrichtung

Ein besonderes Feature des Kinder-Trackers von Weenect ist der Notfallknopf: Im Fall der Fälle kann euer Kind den großen, roten Knopf auf der Vorderseite des Geräts betätigen, wodurch ein Alarm auf dem Smartphone der in der App angelegten Vertrauenspersonen ausgelöst wird – z.B. per SMS, Anruf oder Push-Nachricht auf dem Smartphone. Der aktuelle Standort wird sofort ermittelt. Außerdem könnt ihr euer Kind direkt am Tracker anrufen, eure Schuhe anziehen und es per GPS-Übermittlung direkt vom aktuellen Standort abholen. Eine Telefonfunktion ist direkt am GPS Tracker integriert – mit Mikrofon und Lautsprecher. Mithilfe dieser kann euer Kind euch über den Tracker anrufen – bis zu 10 Minuten Gesprächszeit im Monat sind im Abo inklusive. Die SIM-Karte für Tracking und Telefonie ist netzwerkungebunden und stellt damit eine Netzwerkabdeckung von 99 Prozent sicher. Auch im europäischen Ausland funktionieren Standortermittlung und Telefon-Funktion des GPS Trackers ohne Zusatzkosten!

Über die App können auch Sicherheitszonen wie die Schule oder das Zuhause definiert werden. Betritt oder verlässt euer Kind eine dieser Zonen, erhaltet ihr eine Benachrichtigung aufs Handy. Die entsprechende App ermöglicht es, beliebig viele Tracker hinzuzufügen und diese über mehrere Benutzerkonten abzurufen, sodass Papa, Mama und Großeltern unabhängig voneinander auf den Standort des Kindes zugreifen können.

Um den Tracker nutzen zu können, müsst ihr ein Abo abschließen. Je nach gewählter Laufzeit schlägt dieses mit 3,75 Euro bis 7,90 Euro pro Monat zu Buche.

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Im Juni 2021 haben wir den weenect Kids in unserer Redaktion einem umfassenden Test unterzogen, um eigene Erfahrungen zu sammeln. Die Einrichtung des GPS Trackers funktionierte problemlos und schnell: Zunächst haben wir die weenect App aus dem Google Play App-Store heruntergeladen und auf einem Smartphone installiert. Die Verbindung mit dem GPS Tracker konnte problemlos hergestellt werden, indem die individuelle IMEI-Nummer in der App eingegeben wurde. Praktisch: Ein GPS Tracker kann auch mit mehreren Smartphones verbunden werden, so dass z.B. beide Eltern den Standort des Kindes ermitteln können.

Für den ersten Start des GPS Senders ist es wichtig, dass man sich draußen aufhält: Mit dem Ein-/Aus-Knopf (3 Sekunden drücken) wird der weenect Kids gestartet. Die blaue LED-Anzeige an der rechten Seite des Tracker zeigt an, dass eine Verbindung zum GPS aufgebaut wurde. Ist zusätzlich auch eine Mobilfunkverbindung verfügbar, blinkt die gelbe LED-Anzeige. In unserem Test konnte draußen die Verbindung zu GPS schnell aufgebaut werden. In Innenräumen ist GPS allerdings nicht verfügbar. Gelegentlich ging hier auch die Verbindung zum Tracker in unserem Test ganz verloren.

Vor dem ersten Einsatz des Geräts sollten Eltern ihrem Kind den GPS Tracker auch genau erklären und die Funktionen zusammen mit dem Kind testen. Besonders die SOS-Funktion sollte man auch zu Hause ausprobieren und dabei beachten, dass der Alarm erst ausgelöst wird, wenn das Kind etwa 3 Sekunden auf den roten Notfall-Knopf drückt. Auch die etwas zahlreichen LED-Anzeigen am Tracker sollten dem Kind erklärt werden.

Etwas kritisch sehen wir auch, dass der Tracker über den Ein-Ausschaltknopf auch jederzeit deaktiviert werden kann. Besser wäre es, wenn der GPS Tracker nur über die App ausgeschaltet werden kann.

Die weenect App: Übersichtlich und einfach zu bedienen

In der App kann dann der Standort des GPS Senders ermittelt werden. Neben der Straßenkarte sind auch weitere Kartenansichten verfügbar, z.B. Satellit und Gelände. Außerdem können Sicherheitszonen angelegt werden. Damit Benachrichtigungen am Smartphone angezeigt werden, sollte man unter „Einstellungen“ am eigenen Smartphone die App für Benachrichtigungen freischalten. Nur so können auch Push-Alarme am Smartphone angezeigt werden! Insgesamt ist die App übersichtlich gestaltet und einfach zu bedienen. Auch die Bewertungen zur App im App-Store sind gut bis sehr gut.

Eine Besonderheit des Weenect Kids ist die patentierte Notfall-Funktion: Drückt das Kind 3 Sekunden auf den großen, roten Notfall-Knopf, werden die Eltern in einer selbst zu bestimmenden Reihenfolge über eine mögliche Notfallsituation des Kindes informiert per SMS, E-Mail und/oder Anruf. Als Eltern könnt ihr auf dieses SOS hin auch kurz mit dem Kind sprechen, um die Situation zu klären – direkt am GPS Tracker. Wir haben diese Notfall-Funktion auch ausprobiert. Tatsächlich wurde uns der Notfall am Smartphone kurzfristig signalisiert, auch eine Sprechverbindung zum Kind am Tracker konnte aufgebaut werden. Beachten sollte man allerdings, dass es bis zu 30 Sekunden dauern kann, bis die Telefonverbindung zum Tracker steht – das kann in einer echten Notfallsituation die Aufregung auf beiden Seiten ansteigen lassen. Außerdem sehen wir als möglichen Nachteil, dass nur 10 Telefonie-Minuten im Monat inklusive sind. Danach bricht die Verbindung ab. Hier sollte der Hersteller großzügiger sein: Besser wären mindestens 60 Minuten.

Praktisch und ein echter Vorteil ist allerdings: Lässt man sich zusätzlich auch per E-Mail über einen Notfall informieren, wird die aktuelle Position des Trackers direkt bei Google Maps angezeigt und es kann auch über die E-Mail direkt eine Sprachverbindung zum GPS Sender aufgebaut werden.

Aufgefallen ist uns im Test, dass Anrufe beim GPS Tracker nur möglich sind, wenn der Notfall-Knopf am Tracker gedrückt wurde. Anrufe direkt aus der App sind nicht möglich. Nur „Klingeln“ und „Vibrieren“ kann durch zwei Buttons in der App ausgelöst werden. Damit ist die Anruf-Funktion tatsächlich eine reine Schutz- und Sicherheitsfunktion für den Notfall. Wer mit seinem Kind telefonieren oder Nachrichten austauschen möchte, sollte lieber auf eine Telefonuhr für Kinder setzen.

Den GPS Tracker halten wir für Kinder ab dem Kindergartenalter für prinzipiell geeignet. Besonders sinnvolle Dienste kann er z.B. im Urlaub erweisen, wenn eure Kinder sich selbständig auf Entdeckungsreise machen wollen: Auch im europäischen Ausland funktioniert der Tracker ohne Zusatzkosten.

Fazit: Der weenect Kids ist ein innovativer technischer Begleiter für Kinder – mit einzelnen Schwächen

Im abschließenden Fazit können wir festhalten, dass der Weenect Kids GPS Tracker insgesamt seinen Zweck ordentlich erfüllt: Standortermittlung, Routenverlauf sowie verschiedene Sicherheits- und Schutzfunktionen sind verfügbar und funktionieren in unserem Test auch fast ohne Probleme. Die App ist übersichtlich und läuft stabil. Praktisch: Ortungen und Routenverlauf verbundener Tracker können nach Login auch im Internet Browser ohne App vorgenommen werden.

Die Zuverlässigkeit könnte noch etwas größer sein, insbesondere bei der Verbindung zum Tracker gab es in unserem Test gelegentliche Verbindungsabbrüche.

Eine sinnvolle Zusatzfunktion ist der SOS-Notfall-Knopf: Kinder können so schnell Hilfe von Vertrauenspersonen erhalten. Als Eltern könnt ihr auch direkt mit dem Kind kurz telefonieren, um schnell Fragen zu antworten oder Hilfe zu leisten. Aber Vorsicht – es sind nur 10 Telefonieminuten pro Monat inklusive. Die Notfall-Funktion ist das Highlight dieses GPS Senders, die so von keinem anderen Hersteller angeboten wird. Insbesondere hat uns im Test die Kombination der verschiedenen Notfall-Nachrichten gefallen. Per SMS, Anruf, Push-Nachricht und E-Mail kann man einen Alarm erhalten. Sobald die Situation geklärt ist, kann der Status auch aktualisiert werden, so dass die anderen Vertrauenspersonen Bescheid wissen.

Ob ein GPS Tracker für Kinder wirklich sinnvoll ist, sollte genau abgewogen werden: Zur Überwachung und Kontrolle, die nicht in Absprache mit dem Kind erfolgt, empfehlen wir solche Geräte generell nicht. Auch die Standortermittlung sollte nur mit Maß und in Absprache mit dem Kind eingesetzt werden.

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Hinweis: Für unseren Test wurde uns der weenect Kids GPS Tracker vom Hersteller zur Verfügung gestellt.